An verschiedenen Gefahrenstellen und Abschnitten ohne Fahrradspur in Frankfurt, auch im Ortsbezirk 7, kommt es zu einer starken Gefährdung von Radfahrenden, weil sie zwischen Autos und Fußweg schlichtweg keinen Platz zum Fahren haben. Hinzu kommt, dass vorhandene Fahrradspuren zugeparkt oder von Autos oder Bussen mitbenutzt werden. An diesen Stellen wird eine Gefährdung der Radfahrenden zugunsten des motorisierten Verkehrs in Kauf genommen. In der letzten Sitzung des Ortsbeirats 7 hat die CDU einen Antrag gestellt, dass bei Staus auf der Heerstraße der Bus den Fahrradstreifen mitbenutzen dürfen sollte. Dies trägt aber keinesfalls zur Problemlösung bei. Miriam Dahlke, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Ortsbeirat 7, betont: „Mit dem Rad lassen sich viele Strecken in der Stadt schneller bewältigen, während Autos und leider auch Busse oft im Stau stehen. Wir sind für alle Ideen, die den Verkehrsfluss verbessern, offen. Wie auch sonst nirgendwo in Frankfurt ist allerdings die Fahrradspur auf der Heerstraße nicht breit genug, als dass sie von Bussen benutzt werden könnte. Die Empörung über die Ablehnung des Antrags und die Bezeichnung der Ablehnenden als „Fahrradlobbyisten“ zeigt die Realitätsferne der CDU im Ortsbeirat 7.“ Wir als GRÜNE Fraktion im Ortsbeirat 7 fordern: Wir brauchen endlich eine Verkehrspolitik, die den Radverkehr, den ÖPNV und den motorisierten Individualverkehr gleichberechtigt sieht. Wir befürworten den Ausbau des ÖPNV, aber nicht zulasten des Radverkehrs. Es gilt, schwächere Verkehrsteilnehmer*innen wie z.B. Radfahrenden zu schützen, insbesondere indem ihnen ihr eigener Platz im Verkehrsraum zugestanden wird, der einen Schutzraum darstellt und nicht von motorisierten Verkehrsteilnehmer*innen benutzt werden darf. Durch sichere und gut ausgebaute Radwege wird die Attraktivität des Radverkehrs erhöht und trägt dazu bei, dass mehr Bürger*innen auf dieses umweltfreundliche und gesundheitsfördernde Verkehrsmittel umsteigen.